Modellbau

Architekturmodelle vom Architekten, das ist der Anfangsgedanke von Monath + Menzel gewesen. Nicht die technische Zeichnung als Ausgangsbasis herzunehmen, sondern die Handskizze des Architekten zum Leben zu erwecken. Teil des Entwurfsprozesses zu sein, ihn zu befördern. Die Idee sichtbar zu machen, sich der Essenz zu nähern. Dabei die gesamte Palette unseres handwerklichen Könnens einzusetzen und ein Objekt zu erschaffen, das den Betrachter berührt und in ihm weiterwirkt.

Wir machen keine Kompromisse. Die ersten Modelle für die Ausstellungen „Reise nach Berlin“ im Hamburger Bahnhof und „Berlin, Berlin“ im Martin-Gropius-Bau zur 750-Jahrfeier Berlins verlangen uns alles ab, sie begründen aber auch unseren Ruf als hartnäckige Streiter für das optimale Ergebnis. Die Natursteinfassade des Kaufhauses Karstadt am Hermannplatz im Maßstab 1:50 war nur mit einzelnen Steinen zu bauen – also haben wir es getan und 23.000 Fassadensteine gegossen und gefärbt. Danach war allen klar: Die meinen es ernst.

Unser konventioneller Maschinenpark ist schon 1992 um die erste CNC-Fräsmaschine erweitert worden. Nach Relieffassaden und Grundplatten haben wir 1995 die ersten 3D-Topographien gefräst. Das Modell der Potsdam-Berliner Garten- und Parklandschaft entstand aus massiven Birnbaum-Grundplatten, wobei wir Vermesserdaten aus Punktewolken extrahiert und mit Höhenlinienmodellen zusammengeführt haben.

Im Laufe der Zeit ist aus der Handskizze des Architekten ein überbordendes digitales Datenvolumen geworden. Die Idee aus den Bits und Bytes herauszufiltern ist eine neue Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Wir entwerfen das Modell und verfeinern es im steten Kontakt mit dem Architekten über Screenshots, Datentransfer und Skype-Konferenz.

Licht im Modell haben wir von einer Dreingabe zu einem zentralen Gestaltungselement entwickelt. Heute bieten wir interaktive Lichtszenarien an, die per Tablet-Steuerung unter Einbindung von Renderings und Animationen an beliebige Einsatzzwecke angepasst werden können. Modelle spannen ihr eigenes WLAN-Netz auf und Programm-Updates sind via USB aufzuspielen.

Virtuosität in der manuellen Arbeit und Innovation im Produktionsprozess gehen bei uns Hand in Hand. Wir betreiben in der Werkstatt FDM- und Stereolithographie-Plotter. Darüber hinaus pflegen wir enge Kooperation mit Partnern, die in ihrem Bereich Spitzenleistungen erbringen.

Seit 2007 sind wir Ausbildungsbetrieb. Im Mittelpunkt der ersten Lehrjahre steht die Erlangung der handwerklichen Fertigkeiten. Komplette Modellprojekte können erst dann schlüssig konzipiert werden, wenn das Vokabular hierfür vorhanden ist: Materialeigenschaften, Verbindungstechniken, Oberflächenbehandlung – es gibt viel zu lernen, bevor man am Computer ein Projekt durchdetaillieren kann.

2016 haben wir 30 Jahre Monath + Menzel gefeiert. Die Begeisterung für unsere Arbeit ist genauso ungebrochen wie unsere Verpflichtung zur absoluten Qualität.

Wir sind immer offen für Neues. Fordern Sie uns heraus.

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